Öko-Feldtage: Innovationskraft für die Zukunft

Die Öko-Feldtage in Villmar-Aumenau vom 28. bis 30. Juni zeigten die Innovationskraft und Vielfalt der ökologischen Landwirtschaft. 11.500 Besucherinnen und Besucher konnten auf über 20 Hektar erleben, was die Branche zu bieten hat. Die Highlights der Veranstaltung: der Forschungsstall, die Agroforstsysteme und Maschinenvorführungen.

Bei idealem Wetter machten sich über 11.500 Besucher*innen auf den Weg zur Hessischen Staatsdomäne Gladbacherhof. Biobauern und solche, die es werden wollen, haben hier eine Fülle von Ideen für ihre tägliche Arbeit bekommen. Unter den Gästen waren auch zahlreiche Studierende und Auszubildende aus dem In- und Ausland sowie eine wachsende Zahl an konventionell wirtschaftenden Kolleg*innen, die sich für nachhaltige Landwirtschaft interessieren. „Die Stimmung auf den Öko-Feldtagen war so unbeschreiblich, wie der strahlend blaue Himmel: Endlich konnten wir uns wieder begegnen und zu den neusten Entwicklungen bei Forschung und Politik im Ökosektor austauschen und vernetzen“, sagt Tina Andres, Vorstandsvorsitzender des BÖLW und ergänzt: „Die Freude darüber war genauso spürbar. Und zudem eine große Konzentriertheit auf die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft – lösungsorientiert, tatkräftig, klar und fokussiert. Verbunden mit dem Willen zur ökologischen Transformation der Lebensmittelwirtschaft.“

Das Klima und der Umgang mit Wetterextremen waren ein Schwerpunktthema auf den Öko-Feldtagen 2022. Beispielsweise sollen die auf Grün- und Ackerland gepflanzten Agroforstsysteme Erosionsschäden mindern, die Kohlenstoffspeicher sowie die Artenvielfalt auf den Flächen steigern. Diese Ökosystemleistungen erforschen die Wissenschaftler*innen genauso wie die Auswirkungen auf den Ertrag. Im Forschungsstall unterstützt eine hochautomatisierte Technik die Wissenschaftler*innen bei der Entwicklung einer Nutztierhaltung der Zukunft. Diese ist sowohl ökologisch und ökonomisch nachhaltig und ermöglicht ein hohes Maß an Tierwohl.

Professionelle Technik

Besonders groß waren die Besucherzahlen bei den Maschinenvorführungen, den Neuentwicklungen und den Podiumsdiskussionen zur Zukunft der Landwirtschaft. Viele kamera- und GPS-geführte Hacken standen im Fokus des Interesses. Weitere Highlights der Feldtage waren die zahlreichen Demoparzellen der Ausstellenden, ein Versuch zum Gemüsebau in Mulch und die Landessortenversuche zu Winterweizen und Soja. „Ich freue mich über den großen Erfolg der Öko-Feldtage 2022 und hoffe, dass viele Landwirtinnen und Landwirte die guten Impulse für eine klimafreundliche, ökologische und krisenfeste Landwirtschaft nutzen“, resümiert die hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz. Ihr Ministerium unterstützte die Veranstaltung auch 2022 wieder finanziell im Rahmen des Ökoaktionsplans.

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