Die Imkerei ist eng mit der Landwirtschaft verbunden. Dreiviertel unserer Nutzpflanzen hängen von der Bestäubung durch Insekten ab. Neben den zahlreichen Umwelteinflüssen durch die chemische Landwirtschaft und den Monokulturanbau wirken sich auch die Haltungsbedingungen der Imker auf die Bienengesundheit aus. Diese unterscheiden sich von dem natürlich beobachtbaren Verhalten des Bienenvolks zum Beispiel in den Bereichen Fluglochdurchmesser, Raum/Volk-Verhältnis, Beutenhöhe, Beutengröße, Umgang mit dem Schwarmtrieb, Zuchtkriterien, etc.
Alle Imker fragten nach dem Umgang mit der Varroamilbe. Auch hier waren sich die Referenten einig. Wir können zwar nicht direkt auf eine Behandlung mit biologischen Säuren verzichten, sollten kurzfristig aber eher leichtere Säuren (Milchsäure) als stärkere Säuren verwenden, dafür dann öfter. Langfristig liegt ein erfolgreicher Umgang mit der Varroamilbe und den zahlreichen anderen Krankheiten, nur in der Stärkung der Bienengesundheit durch die Förderung der Selbstheilungskräfte des Bienenvolks, wie sie in dem natürlichen Verhalten der Bienen zu beobachten sind.
Weitere Informationen liefern die Publikationen von Günter Friedmann und Dr. Wolfgang Ritter.