Anbau von kleinkörnigen Leguminosen

Das Forschungsprojekt „Erweiterung und ackerbauliche Auswertung der Praxiserhebungen und -untersuchungen im Rahmen des modellhaften Demonstrationsnetzwerks feinsamige Leguminosen der Eiweißpflanzenstrategie“ (2818EPS032) wird seit 2019 von Harald Schmidt und Lucas Langanky für die SÖL bearbeitet.

Kleegras - die Basis der Fruchtfolge

Der Anbau von Leguminosen ist ein essentieller Bereich des Ökologischen Landbaus. Ohne die Verwendung von synthetischem Stickstoffdünger sind hier Leguminosen die wesentliche Stickstoffquelle. Besonders der Anbau kleinkörniger Leguminosen wie Klee oder Luzerne ist im Ökolandbau nicht nur für die Fütterung wichtig, sondern stellt auch die wesentliche Basis des Ackerbaus dar.

Mit dem 2019 begonnen Projekt wird das Thema kleinkörnige Leguminosen derzeit in enger Kooperation mit dem Netzwerk KleeLuzPlus bearbeitet. Ein wichtiges Unterscheidungskriterium zu vielen anderen Forschungsprojekten ist der Ansatz hierfür Praxisbetriebe zu untersuchen und nicht gezielt Feldversuche anzulegen. Mit dieser Methode können sowohl eine Vielzahl von ackerbaulichen Zusammenhängen unter Praxisbedingungen geprüft, als auch ein aktueller Einblick in die Abläufe des Leguminosenanbaus in der Praxis erlangt werden.

Schon die umfangreichen, bundesweiten Daten über Ertragsniveau und Qualität von in der Praxis angebautem Grünfutter (meist Leguminosengemengen) bedeuten eine wichtige Erkenntnis für die Bewertung und Planung von landwirtschaftlichen Systemen. Darüber hinaus ist es ein Ziel des Projekts die wesentlichen Faktoren für Ertrag, Zusammensetzung und Qualität dieser Kulturen unter Praxisbedingungen zu ermitteln.

Das Forschungsprojekt wird im Rahmen der Eiweißpflanzenstrategie der Bundesregierung von der BLE voraussichtlich bis 2024 gefördert.

Mehr Informationen zum Demonetzwerk KleeLuzPlus: https://www.demonet-kleeluzplus.de/

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