Das Projekt "BioFinanz"
Das zweijährige Forschungsprojekt BioFinanz beschäftigt sich mit alternativen Finanzierungsformen entlang der Wertschöpfungskette für ökologische Lebensmittel.
Das Verbundvorhaben vom Institut für Ländliche Strukturforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (IfLS) sowie der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) wird im Rahmen des Bundesprogramms „Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft“ (BÖLN) gefördert und in Kooperation mit den Unterauftragnehmern Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) und Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V. durchgeführt.
Worum geht es?
Wir analysieren alternative Finanzierungsformen entlang der Wertschöpfungskette für ökologische Lebensmittel. Unter alternativ verstehen wir in diesem Zusammenhang Finanzierungsformen und -modelle, die unter finanzieller Beteiligung von Bürgern realisiert werden. Beispiele dafür sind Crowdfunding, Solidarische Landwirtschaft, Genussrechte, Bürgeraktiengesellschaften & Landkaufgenossenschaften.
Warum beschäftigen wir uns damit?
Betriebe der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft interessieren sich zunehmend für Alternativen zu klassischen Finanzierungsformen. Gleichzeitig wächst in der Gesellschaft das Interesse an alternativen – nachhaltigen, lokalen und transparenten – Geldanlagemöglichkeiten.
Was ist unser Ziel?
Ziel ist es, Merkmale, Potenziale und Herausforderungen der verschiedenen Finanzierungsmodelle herauszuarbeiten und daraus eine webbasierte Entscheidungshilfe für interessierte Betriebe sowie Bürger und Kleininvestoren zu entwickeln.
Wie gehen wir vor?
In einem ersten Schritt befragen wir Unternehmen, die bereits Erfahrung mit alternativen Finanzierungsformen gemacht haben. Im zweiten Schritt führen wir vertiefende Fallstudien zu einzelnen alternativen Finanzierungsmodellen durch
Unter www.biofinanz.info wird kontinuierlich über aktuelle Geschehnisse und Zwischenergebnisse berichtet.
Zum Thema siehe auch Ökologie & Landbau Nr 173, Heft 1/2015 mit dem Schwerpunkt "Grünes Geld"