Broschüre zum Lupinenanbau erschienen

Bei der Erforschung des Körnerleguminosenanbaus in der Praxis konnte ein weiterer Teilbereich abgeschlossen werden. Im Oktober erschien die Broschüre „Lupinen-Anbau in der Praxis“ im Verlag Dr. Köster, Berlin.

Seit den 1990er Jahren werden fast ausschließlich Blaue Lupinen für die Erzeugung von Süßlupinen angebaut. Die starke Ausbreitung der Krankheit Anthraknose hatte zu der Zeit den Anbau von Weißen und Gelben Lupinen nahezu zum Erliegen gebracht. Die Blaue Lupine ist aufgrund ihres hohen Proteingehalts ein wertvolles Futtermittel. Sie wird aber auch direkt für die Erzeugung von Nahrungsmitteln für die menschliche Ernährung verwendet. Vor allem auf leichten Böden kann die sinnvoll in die Fruchtfolgen integrierte Blaue Lupine das Kulturartenspektrum erweitern und damit helfen, die Anbaurisiken stärker zu streuen. Für einen erfolgreichen Anbau sind detaillierte Kenntnisse zu ackerbaulichen Zusammenhängen eine wichtige Voraussetzung.

In der Broschüre werden Ergebnisse aus vierjährigen Untersuchungen des praktischen Lupinenanbaus vorgestellt. Es werden die wesentlichen Stellschrauben beschrieben, mit deren Hilfe sich der Anbau optimieren lässt. Die Broschüre bietet weiterhin viele Kennzahlen und Daten zum Lupinenanbau, mit denen konkrete Anbausituationen schnell und einfach eingeschätzt, verglichen und bewertet werden können. Im ersten Abschnitt der Broschüre werden wesentliche Einflussfaktoren auf Ertrag und Proteingehalt zusammengefasst – von der Standortwahl bis zur Ernte. Im weiteren Verlauf können dann detaillierte Ergebnisse nachgeschlagen werden, z.B. zur Unkrautregulierung oder zum Wasserbedarf. Die 100seitige, farbig illustrierte Broschüre schließt mit einer genauen Beschreibung von erfolgreichen Praxisbeispielen sowie mit Hinweisen zu aktuellen Anbauanleitungen, weiterer Literatur und Online-Informationen.

Kontakt: Harald Schmidt

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